02.12.2016 Bauunternehmen

Hauptschlagader am Niederrhein

Geschäftsführer Jörg Topka kann zufrieden sein: Die A. Frauenrath Bauunternehmen GmbH hat eine besondere Herausforderung termingerecht gemeistert. Im Dezember 2015 konnte der neue Autobahnabschnitt der A57 zwischen Kaarst und Neuss-West für den Verkehr freigegeben werden.

Die rund 120 km lange A57, die von der niederländischen Grenze bei Goch über Krefeld und Neuss bis nach Köln führt, ist mit einer Verkehrslast von bis zu 112.000 Fahrzeugen pro Tag eine der Hauptschlagadern im deutschen Verkehrsnetz. Sie ist zugleich auch eine der stauanfälligsten Autobahnen in ganz Nordrhein-Westfalen.

Die Unternehmensgruppe Frauenrath hatte in Arbeitsgemeinschaft den Zuschlag für den umfangreichen Ausbau von ursprünglich vier auf sechs Fahrstreifen auf einer Gesamtlänge von 6,2 km erhalten. Die Leistungen umfassten den Streckenausbau des zweiten Abschnitts auf einer Länge von 2,5 km in beiden Fahrtrichtungen. Der Abbruch und Neubau der drei Brückenbauwerke A57/52, L44 und Kampstrasse in beiden Fahrtrichtungen sowie Lärmschutzwände im Bereich der Bauwerke L 44 und Kampstraße waren ebenfalls Bestandteil der umfangreichen Leistungen.

Bagger Teermschine Die Autobahn A57

Als Asphaltdeckschichten wurden rund 60.000 qm Splittmastixasphalt SMA 8 S eingebaut. Zusätzlich kamen gut 23.000 qm Offenporiger Asphalt PA 8 zum Einsatz. Dieser zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er Rollgeräusche bereits bei deren Entstehung mindert und damit einen aktiven Beitrag zum Lärmschutz leistet. Auf den Brückenbauwerken selbst wurden zudem 4.000 qm des neu entwickelten Porous Mastix Asphalt PMA 5 eingebaut. Bei diesem handelt es sich um einen Sonderasphalt neuester Generation, dessen besonderer Vorzug unter anderem darin besteht, dass er nicht mehr nachverdichtet werden muss.

Obwohl es durch einige Umplanungen bei einem der Brückenbauwerke zu einer erheblichen Verzögerung von insgesamt acht Wochen gekommen ist, konnte der ursprünglich anvisierte Termin der Fertigstellung zu 100 Prozent eingehalten werden.

„Dies ist“ – wie Jörg Topka, Geschäftsführer der A. Frauenrath Bauunternehmen GmbH, hervorhebt – „nicht zuletzt einem klugen Baustellenmanagement, einigen geschickten Änderungen im Bauablauf und einer ebenso effizienten wie vorbildlichen Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und den Partnern der Arbeitsgemeinschaft zu verdanken.“ Einen wichtigen Beitrag hat zudem auch der Einsatz modernster Technik geleistet. So ist vom Bagger bis zur Raupe die gesamte Frauenrath- Fahrzeugflotte, die bis zur Herstellung des Planums im Einsatz ist, GPS-gesteuert und ermöglicht einen noch rascheren Baufortschritt.